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[\/vc_column_text][vc_column_text]Serhat hat sich nach seiner Einreise aus der T\u00fcrkei 2004 \u2013 ohne nennenswerte Kenntnisse der deutschen Sprache \u2013 mittlerweile so an seine neue Heimat gew\u00f6hnt, dass er sogar im Winter Fahrrad f\u00e4hrt und dabei an roten Ampeln h\u00e4lt. Wenn ein T\u00fcrke mit einer Sozialp\u00e4dagogin zusammenzieht (\u201eSabine wollte das so sehr, dass es f\u00fcr uns beide gereicht hat\u201c) und danach beim Aufh\u00e4ngen seines Fenerbahce-Wimpels die Feng-Shui-Regeln beachtet, dann bekommt der Begriff \u201eIntegration\u201c eine v\u00f6llig neue \u2013 saukomische \u2013 Bedeutung.<\/p>\n
Es ergeben sich ungeahnte Einblicke in die deutsche Psyche, die Serhat nur mithilfe zweier weiterer deutschen Traditionen verarbeiten kann: Bier und J\u00e4germeister. In der T\u00fcrkei ist eben vieles erheblich einfacher und unkomplizierter. Deutsche neigen zu komischen Angewohnheiten: Sie richten ihre M\u00f6bel nach Energiestr\u00f6men aus, h\u00f6ren Musik mit seltsamen Texten und erkl\u00e4ren ihren Hunden die allgemeine Verkehrsordnung.<\/p>\n
Serhat Dogan redet in 90 rasanten Minuten \u00fcber Deutsche, T\u00fcrken und Deutsch-T\u00fcrken, M\u00e4nner, Frauen, Weicheier und Kuckucksuhren und tanzt sogar ein wenig. Muss man da noch mehr sagen?<\/p>\n
Autor: Moritz Netenjakob & Joy Chun. Regie: H\u00fclya Dogan-Netenjakob<\/p>\n